17.10.2020
“Jelka, aus dem Leben einer Kärntner Partisanin”
Ein Gespräch mit Breda Županc (Jelkas Tochter) und Thomas und Brigitta Busch
Mit musikalischer Untermalung vom Chor des Klubs der slowenischen Student_innen in Kärtnen/Koroška
Das literarische Festhalten der eigenen Erfahrungen im Nationalsozialismus war für viele Opfer und Widerstandskämpfer*innen oft die einzige Möglichkeit ihre vernachlässigten Perspektiven sichtbar zu machen. Das aus Interviews mit Helena Kuchar (Partisaninnenname Jelka) entstandene Buch Jelka. Aus dem Leben einer Kärntner Partisanin stellt eine der bedeutendsten und vielschichtigsten Erinnerungserzählung der österreichischen Nachkriegsgeschichte dar. Es erzählt vom Leben einer Kärntner Slowenin die sich dem antifaschistischen Widerstand anschloss, den Terror des Nationalsozialismus am eigenen Leib erlebte und trotzdem die Hoffnung auf eine gerechtere Welt bis zu ihrem Ableben nie aufgab. An diesem Abend möchten wir mit ihrer Tochter Bredica Županc und den Herausgeber*innen des Buches über Jelkas Leben sowie die Entstehung und Wirkung dieses besonderen Buches sprechen.
Thomas Busch und Brigitta Busch (früher Windhab) sind die Autor*innen des Buches Jelka, welches sie auf Grundlage von Tonbandaufzeichnungen mit Helena Kuchar verfassten. Sie sind unter anderem Mitbegründer*innen der Kooparative Longo Mai in Eisenkappel/Zelezna Kapla.
Breda Županc arbeitete als Schneiderin und lebt in Bad Eisenkappel/Zelezna Kapla.