Samstag, 26.9.2020, 18 Uhr, Lavantmuseum
Geschichtserzählungen im Kärntner Grenzraum als Lernchance – Vortrag & Diskussion mit Nadja Danglmaier, Eva Hartmann und Daniel Wutti

Erinnerung will umkämpft sein. So war auch der Kärntner Grenzraum seit der Befreiung vom Nationalsozialismus Austragungsort verschiedener weitreichender Konflikte um die Interpretation der historischen Ereignisse. Dabei überwogen in den vergangenen Jahrzehnten nationalistische und ausgrenzende Diskurse. Nun scheint die Zeit reif für inklusivere und auch grenzüberschreitendere Narrative – „den Blick über den Tellerrand“. Konkrete Möglichkeiten, diese aktuellen Veränderungen für Lernprozesse in der historisch-politischen Bildungsarbeit zu nutzen, werden im Rahmen des Abends vorgestellt und diskutiert.

Nadja Danglmaier ist Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der Uni Klagenfurt und Leiterin des Kärntner Netzwerkes von erinnern.at. Zahlreiche Publikationen zu Nationalsozialismus in Kärnten.

Eva Hartmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in Projekten des Instituts für Mehrsprachigkeit und Transkulturelle Bildung an der Pädagogischen Hochschule Kärnten und Primarstufenlehrerin im Bereich des zweisprachigen Minderheitenschulwesens in Kärnten/Koroška.

Daniel Wutti ist praktisch tätig in der Aus-, Fort- und Weiterbildung insbesondere für LehrerInnen im Bereich des Minderheitenschulwesens in Kärnten/Koroška, Hochschulprofessor am Institut für Mehrsprachigkeit und Transkulturelle Bildung an der Pädagogischen Hochschule in Kärnten und Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision.